Die Elektra plant an der Bernstrasse 5 in Jegenstorf einen Ersatzneubau. Die Baueingabe ist im April erfolgt. Der Spatenstich wird voraussichtlich im Frühjahr 2022 stattfinden. Nach einer Bauphase von 18 Monaten soll das neue Gebäude im Sommer 2023 wieder als Gewerbe- und Wohnraum genutzt werden.
Es ist weder schön, noch entspricht es den heutigen Energie-Standards: Das «Post-Gebäude» an der Bernstrasse 5 in Jegenstorf wurde bereits in den 1980er-Jahren von den Ortsplanern als «Konflikt» oder als «Störobjekt» bezeichnet. «Der Wohn- und Gewerbekomplex vis-à-vis vom Coop fügt sich schlecht in das schöne Ortsbild von Jegenstorf ein», findet auch Elektra-Geschäftsführer Michel Gasche.
Vom «Störobjekt» zum «Platz fürs Leben»
Drei Architekturbüros sind mit ihren Ideen in einem Wettbewerb gegeneinander angetreten. Bewertet wurden die Projekte von einem Gremium bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde, der Elektra und Fachexperten. «Uns war es von Anfang an wichtig, dass das Gebäude den Bedürfnissen des Dorfes entspricht und gleichzeitig möglichst energieeffizient betrieben werden kann», betont Michel Gasche. «Deshalb haben wir auch Experten aus verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel der Landschaftsarchitektur, Raumplanung, Energieberatung oder Denkmalpflege in das Entscheidungsgremium integriert.»
Alle drei Projekte waren von hoher Qualität. Durchgesetzt hat sich die arb Architekten AG aus Bern. Das Siegerprojekt überzeugt auf ortsbaulicher, typologischer, architektonischer und wirtschaftlicher Ebene. Raffiniert greift das Gebäude typische Elemente der Umgebung auf und schmiegt sich dadurch harmonisch ins Ortsbild ein. Bei der Gestaltung der Aussenhülle liessen sich die Architekten beispielsweise von der Zehntenscheune auf der gegenüberliegenden Strassenseite inspirieren. «Das Gebäude steht an exponierter Lage im Dorfzentrum», erklärt Gasche. «Der Neubau soll helfen, eine Begegnungszone zu schaffen, und zum Verweilen einladen.» Geplant ist ein dreigeschossiger Holzbau mit Satteldach mit einer integrierten Photovoltaik-Anlage.
Äussere und innere Aufwertung
Der Neubau an der Bernstrasse 5 soll aber nicht nur mit seinem Äusseren eine Aufwertung des Dorfzentrums bringen: «Im Innern schaffen wir Platz fürs Leben», so Gasche. Das Konzept der durchmischten Nutzung wird beibehalten. Geplant sind unterschiedlich grosse Wohn- und Büroräume in den beiden Obergeschossen. Das Parterre ist wie gehabt für das Gewerbe reserviert. «Wir sind im engen Gespräch mit den aktuellen Mieterinnen und Mietern», verrät Gasche. «Sobald die Entscheide spruchreif sind, werden wir darüber informieren.»
Fragen zum Ersatzneubau-Projekt beantwortet Ihnen gerne Michel Gasche, Geschäftsführer der Elektra.
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