Die Zukunft in der Einstellhalle
Elektroautomobilist Georg Kundert und sein Verwalter und Nachbar Peter Sperisen stehen neben der Ladestation. Sie haben die gemeinsame Tiefgarage mit mehreren Ladestationen ausgerüstet. Davon ist aktuell eine in Betrieb, die restlichen können bei Bedarf jederzeit angeschlossen werden.
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12.08.2021

Mit einer Ladestation von Elektra macht Georg Kundert seinen Einstellhallenplatz in Lohn-Ammannsegg zukunftstauglich und überzeugt damit auch seine Nachbarn.

Als sich Georg Kundert im März definitiv dafür entschied, sein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor gegen ein Elektrofahrzeug einzutauschen, wusste er noch nicht, dass nicht nur er, sondern alle Miteigentümerinnen und -eigentümer der Einstellhalle einen grossen Schritt Richtung Zukunft wagen würden. Elektra hat zusammen mit einer ortsansässigen Installationsfirma im Sommer in der Einstellhalle von Georg Kundert und seinen Nachbarinnen und Nachbarn in Lohn-Ammannsegg eine E-Auto-Ladelösung für Mehrfamilienhäuser realisiert.

Georg Kundert steht stolz neben seinem Elektroauto und schliesst dieses an seine neue Ladestation an. Auf seine Initiative hin, hat die Überbauung in Lohn-Ammannsegg die Tiefgarage mit Ladestationen ausgerüstet.

Georg Kundert bewohnt in Lohn-Ammannsegg ein Reiheneinfamilienhaus in einer Überbauung mit 6 Häusern. Zur Liegenschaft gehört ausserdem eine Einstellhalle mit 20 Stellplätzen und 6 Aussenplätzen. Lange Zeit fuhr er ein Auto mit Verbrennungsmotor, spielte aber auch mit dem Gedanken, sich ein Elektroauto anzuschaffen. Seit März 2021 fährt er nun sein E-Auto und weil Georg Kundert ein Mensch ist, der vorausschaut, hat er sich schon vor dem Kauf seines Elektroautos Gedanken darüber gemacht, wie und wo er sein Fahrzeug laden möchte.

Öffentliche Ladestationen nutzen oder Zuhause laden?

In den ersten Monaten war der frischgebackene E-Auto-Besitzer noch auf öffentliche Ladestationen angewiesen. Neben Stationen an Supermärkten, nutzte Georg Kundert eine öffentliche Ladestation der Elektra in unmittelbarer Nähe zu seinem Wohnort. Georg Kundert, der auch sonst Elektra-Stromkunde ist, wurde so darauf aufmerksam, dass Elektra auch für Private Ladestationen einrichtet. Die Idee, eine Ladestation Zuhause zu haben und damit die Möglichkeit, sein Auto jederzeit laden zu können, gefiel ihm. «Ich wollte mir einfach keine Gedanken mehr machen, wann, wo und wie lange ich mein Auto laden kann.» Georg Kundert nahm mit Elektra Kontakt auf.

Elektra bietet Ladelösungen für Mehrfamilienhäuser an, mit denen unkompliziert einzelne Parkplätze oder ganze Einstellhallen mit Ladestationen für E-Autos ausgerüstet werden können. Auch die Nutzung ist gut organisiert: jeder zahlt natürlich nur seinen eigenen Stromverbrauch und der wird transparent auf der Stromrechnung ausgewiesen. In der Einstellhalle von Georg Kundert sind übrigens nun mehrere Stellplätze mit der Basisinstallation versehen und können jederzeit mit einer eigenen Ladestation ergänzt werden. Diesen zukunftsorientierten Ausbau unterstützte auch der Verwalter der gemeinsamen Einstellhalle, Peter Sperisen.

Peter-Sperisen

«Es war mir bewusst, dass die Installation einer Ladeinfrastruktur früher oder später auf uns zukommt.»

Peter Sperisen, Verwalter und Eigentümer

Einigkeit unter den Miteigentümern

Zeitgleich mit der Anschaffung seines Elektroautos, wandte sich Georg Kundert direkt an Peter Sperisen, den Verwalter der Einstellhalle. Auch er hatte sich schon mit dem Thema Elektromobilität befasst, bestätigt Peter Sperisen: «Es war mir bewusst, dass die Installation einer Ladeinfrastruktur früher oder später auf uns zukommt und ich hatte mich bereits im Vorfeld mit dieser Problematik auseinandergesetzt.»

In einer Miteigentümerversammlung konnten Georg Kundert und Peter Sperisen die übrigen Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzer vom Vorhaben «Ladestation» überzeugen. Man war sich schnell einig: Die Basisinstallation sollte von Anfang an so eingerichtet werden, dass bei Bedarf auch andere Einstellhallenplätze schnell mit Strom für ein E-Auto versorgt werden könnten. Eine Investition in die Zukunft, denn inzwischen planen weitere Eigentümerinnen und Eigentümer, aber auch Mieter die Anschaffung eines Elektroautos. Ausserdem steigert die Installation den Wert der Liegenschaft und macht sie attraktiver für die Bewohnerinnen und Bewohner und potenzielle Neumieter.

Georg Kundert ist stolz, den Schritt zur Elektromobilität gewagt zu haben und darauf, dass er seine Nachbarinnen und Nachbarn so schnell von der eigenen Ladestation überzeugen konnte. «Jetzt haben wir eine gemeinsame Lösung für alle und können unseren Teil zu einer nachhaltigeren Welt beitragen.»

Die Ladelösung im Detail

In der Einstellhalle von Georg Kundert und seinen Nachbarn wurde die Ladestation «easee charge» eingebaut. Dieses System ist einfach im Handling und intelligent. Werden mehrere Ladestationen in derselben Einstellhalle installiert, kommunizieren sie kabellos miteinander und verteilen die verfügbare Energie gleichmässig auf alle E-Autos, die geladen werden sollen. Die Abrechnung erfolgt genau nach Verbrauch der jeweiligen Parkplätze. Mit Hilfe einer App lassen sich die einzelnen Ladestationen verwalten. Fahrzeughalter können den Ladevorgang des eigenen Fahrzeugs einsehen, ihn starten oder pausieren und genau nachvollziehen, wann wieviel Strom verbraucht wurde.

Tom Barben
Bauleiter Netzbetrieb
+41 31 763 31 26
Autor*in Viktoria Hautkappe
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